Eine neue Projektidee entsteht

Wer ist Josef Plečnik?

Josef Plečnik(1872-1957) war der slowenische Stararchitekt Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts, der das Gebäude unserer Partnerschule in Ljubljana entworfen hat. Ein eigenwilliger aber großzügiger Schulbau, der auch seinen Namen trägt.
Bereits seit drei Jahren arbeitete diese Schule als stiller Partner an unserem Comeniusprojekt „Wissen und Einstellungen zu Europa“ mit. Weil es diesmal endlich mit einer engeren Zusammenarbeit klappen sollte, fuhren 4 Projektlehrer aus unserer Schule nach Slowenien, um ein tragfähiges Konzept für ein neues Projekt im Bildungsprogramm der EU „Lebenslanges Lernen“ zu erarbeiten.

Projektkoordinatorin
Petra von Massow
Projektleiter
Dr. Hartmut Leipziger
Projektlehrer
Uta Adler
Projektlehrer
Bernd Schmidt

Vorbereitende Besuche werden für Lehrkräfte von der EU finanziert, wenn sie ein neues Comeniusprojekt mit europäischen Partnerschulen initiieren wollen.
Eine lange Bahnfahrt lag vor uns von Halle nach München und dann quer durch die Alpen.
Die Kollegen in Ljubljana erwarteten uns schon. In der weihnachtlich geschmückten Stadt fühlten wir uns gleich wohl.
Sehr gespannt waren wir auf die Schule und das slowenische Bildungskonzept.
Als erstes lernten wir Josef Plečnik und seine eigenwillige Architektur kennen und wir erfuhren wie stolz die Lehrer und Schüler sind, an seiner Schule arbeiten und lernen zu dürfen. Im Lehrerzimmer begrüßte man uns herzlich. Uns fiel sofort die Fröhlichkeit im Umgang miteinander auf. Die Klassenräume sind mit moderner Technik (Computer, Internetanschluss, Beamer usw.) ausgestattet und mit Schulmöbeln voll gestellt. Es gibt sogar eine Schulpsychologin, die von allen konsultiert werden kann. Wir hatten den Eindruck, dass viel für die Bildung junger Slowenen getan wird. Man bestätigte das auch. Vor allem waren alle sehr stolz darauf, am 01.01.08 als so kleines Land die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen zu können.

In der Schulbibliothek diskutierten wir über die Thematik für ein neues Projekt. Hilfreich waren dabei die Hinweise unserer Nationalen Agentur für das Comeniusprogramm über ein erfolgversprechendes Antragsverfahren. Die Projektidee „Jugend wirbt für Europa“ gefiel uns am besten. Zielgerichtet entwickelten wir dann gemeinsam ein Konzept für diesen Vorschlag. Unerwartet bekamen wir Anregungen und Unterstützung von einem Mitarbeiter der EU-Vertretung in Slowenien. Das bestärkte uns in unserer konzeptionellen Arbeit.
Natürlich zeigten uns die slowenischen Kollegen ihre Stadt und wir erfuhren viel Neues.
Wer weiß schon, wo das einzige Napoleon-Denkmal außerhalb Frankreichs steht?
Interessant waren die persönlichen Berichte über die Wende in Slowenien.

Slowenien das Land der Karsthöhlen! In eine stiegen wir ein . Da das Licht im Winter abgestellt war, gingen wir mit Taschenlampen durch die Hohlräume. Sehr gespenstig!
Bora- was ist das? Wie kalt und heftig der gefürchtete Fallwind an der dalmatinischen Küste weht, erfuhren wir bei einem Ausflug zum Meer. Gefühlte –20°C, wie beim Projekttreffen in Finnland. Das war heftig.

Guter Dinge und mit einem tragfähigem Konzept in der Tasche traten wir die Heimreise an.
Den Erfolg unseres Konzeptes im Auswahlverfahren verdanken wir zum großen Teil unserer kreativen Zusammenarbeit mit unseren slowenischen Partnern. Noch fünf weitere Schulen aus 5 EU-Ländern schlossen sich uns an.

weiter Eindrücke von Ljubljana

ein Wahrzeichen Ljubljanas
die 3 Brücken
Ljubljana am Tag und in der Nacht
das Schloss Ljubljanas das Schloss in Bled die Tropfsteinhöhle in Velenicita
der Marktplatz in Piran im Parlament Ljubljanas Gruppenfoto vor der Staatsflagge
das Partnergymnasium Empfang im europäischen Haus die einzige mit Bäumen bewachsene
Brücke in Europa