Seit dem Schuljahr 2007/08 gibt es ein neues Projekt innerhalb des Bildungsprogramms „Lebenslanges Lernen“ der Europäischen Union.

Je ein Schüler oder eine Schülerin aus Schulen, die am Comenius-Programm beteiligt sind, können für ein halbes oder ein viertel Jahr Gastschüler an einer der Partnerschulen sein. Dafür bekommen sie ein Stipendium von der EU.

In diesem Jahr wird diese neue Komponente des Comenius-Programms erstmalig realisiert und wir haben das Glück, daran teilzunehmen!

Anna Frick (Klasse 10.2) weilte ein halbes Jahr als Gastschülerin an unserer finnischen Partnerschule in Oulu, dem „Silicon Valley“ des Nordens.
Sie arbeitete im letzten Schuljahr schon am Comenius-Schulprojekt „Wissen und Einstellungen zu Europa“ mit. Anna war auch an den Projekttreffen mit unseren Partnerschulen in Polen und Finnland dabei. Spontan meldete sie sich, als wir von diesem Austauschprojekt erfuhren.

Beitrag von Anna-Sophie Frick

Das Oulun Lyseo, so heißt unsere Partnerschule, beherbergt noch eine Internationale Schule, in der der Unterricht in englischer Sprache stattfindet. Deshalb gibt es kein Sprachproblem für Anna. Natürlich lernt sie auch Finnisch.

Auch aus Oulu wollte eine Schülerin, Veera Adolfson, drei Monate bei uns zur Schule gehen. Praktischerweise haben die Familien Adolfson und Frick ihre Töchter "ausgetauscht".
Vom 10. September bis 07. Dezember ging Veera an unser Gymansium. Übrigens spricht Veera sehr gut deutsch.
Sie hat bereits mit Hilfe der Comenius-Lehrer Kontakt zur Deutsch-Finnischen-Gesellschaft aufgenommen.

Nach erlebnisreichen Monaten, mit vielen Eindrücken und wesentlich verbesserten Deutschkenntnissen trat Veera am 07.12.2007 die Rückreise in das winterliche (nach Aussage von Veera jetzt auch etwas dunkle) Finnland an.

Beitrag über Veera Adolfson



Schüleraustausch der Kl. 9.4 im Schuljahr 2008/09

Die Partnerschaft mit dem slowenischen Gymnasium entstand durch die Zusammenarbeit im Comeniusprojekt "Jugend wirbt für Europa" mit weiteren 6 europäischen Ländern.

Im Rahmen der Schulpartnerschaft wurde der Schüleraustausch mit der Klasse 3 G des slowenischen Gymnasiums zum vollen Erfolg. Wir wurden am 16. Juni herzlich mit Kuchen und traditioneller Musik in der Schule empfangen und vom Schulleiter persönlich begrüßt.
Wir stellten uns gegenseitig vor, besichtigten die Schule, sahen in einige Unterrichtsstunden `rein und nahmen an der Schulspeisung teil. Schnell war das Eis gebrochen und wir tauschten uns über die unterschiedlichsten Themen aus. Am Nachmittag lernten wir Ljubljana etwas kennen und waren total begeistert von dieser zauberhaften Hauptstadt.
Abends trafen wir uns mit unseren Partnern, gingen ins Sinfoniekonzert, sahen ein Ballet an, flanierten entlang der Ljubljanica und lernten uns immer besser kennen. Sprachbarrieren gab es nicht, denn wir konnten uns in englisch wunderbar verständigen. Die slowenischen Schüler waren aber auch interessiert deutsch zu sprechen, denn sie lernen es seit 3 Jahren.
Am 17.06. stand der erste große Ausflug auf dem Programm. Unsere Gastgeber hatten uns zu ihrem Sportcamp nach Bovec in die Julischen Alpen eingeladen.
Leider hatte sich die Wirtschaftskrise auch hier schon bemerkbar gemacht, denn nur wenige Schüler konnten sich das Camp leisten. Es fand somit ohne Übernachtung, mit eingeschränktem Programm und nur wenigen Slowenen statt. Für uns war es trotzdem ein unvergessliches Erlebnis, denn wir durften an einer Raftingtour teilnehmen. Unter der Anleitung unserer Partner fuhren wir 14 km mit dem Schlauchboot auf dem Wildwasser der Soca. Smaragdgrünes Wasser, schneebedeckte Berge und rauschende Wasserfälle – was für eine wunderschöne Landschaft ! Anschließend konnten wir noch im Triglav-Nationalpark die Tolminer – Flussbetten erleben. Auch hier war unsere Sportlichkeit gefragt.
Den Mittwoch verbrachten wir wieder in Ljubljana. Die mittelalterliche Burg mit dem virtuellem Museum, der Dom und die EU-Vertretung standen auf dem Plan.
Die Slowenen hatten am 19.06. noch einen weiteren Höhepunkt für uns vorgesehen. Es ging mit dem Bus nach Bled, dem bekannten Wintersportort. Hier konnten wir uns noch mal an der Schönheit der Natur dieses Landes erfreuen. Wir badeten im glasklaren, türkisblauen Bleder See, ruderten zu einer kleinen Insel und genossen das herrliche Wetter, sowie die interessanten Gespräche.
Allen Schülern hat dieser Austausch unglaublich viel gegeben. Dafür möchten sich die Schüler der 9/4 herzlich bedanken.
Wir durften ein europäisches Partnerland kennen lernen, die Naturschönheiten erleben und vor allem die Menschen treffen. Somit konnten wir viele Erfahrungen sammeln, uns sprachlich weiterbilden und neue Freunde finden. Danke für diese Möglichkeit!

Uta Adler
Elisa, Leandra, Linn, Franzi und Lukas berichten