Erfolgreicher Projektstart

Vorbereitung

Wir, 20 Schüler(innen) und 4 Lehrer(innen), des Giebichenstein - Gymnasiums „Thomas Müntzer“ nehmen dieses Jahr an dem Erasmus+ Projekt „Start Your Career At School-Young Entrepreneurs“ teil. Während des dreijährigen Projektes wird es an den sechs teilnehmenden Schulen aus Finnland, Polen, Irland, Italien, Griechenland und Deutschland jeweils Projekttreffen geben.
Das erste Treffen findet an unserem Gymnasium statt. So kommen in der Woche vom 12.12.2015 bis zum 18.12.2015 jeweils 4 Austauschschüler aus jedem Land zu uns. Jeder deutsche Projektteilnehmer nimmt einen dieser Schüler auf.
Darauf haben wir uns natürlich vorbereitet. Es fanden fünf Treffen und ein Elternabend statt, in denen wir über die Programmschwerpunkte gesprochen, den Projektplan für die Woche erarbeitet und die Zuteilung der einzelnen Partnerschüler ausgelost haben.
Nach der Auslosung konnten wir bereits alle Kontakt zu unseren Partnerschülern aufnehmen und sie über die geplanten Aktivitäten informieren. So gehen wir zum Beispiel zur Mitteldeutschen Zeitung und zur Universität Halle, besuchen das Halloren- Museum, haben einen Termin beim Oberbürgermeister oder werden von einem Radiosender interviewt.
Außerdem haben wir uns darauf vorbereitet, unseren Gästen unsere Schule und unsere Stadt zu zeigen.
In unseren Schulklassen werden wir gemeinsam mit unseren Partnern das Projekt und die beteiligten Schulen vorstellen.
Wir freuen uns sehr auf unsere Gäste und eine interessante Woche.

Sonntag, 13.12.2015

Beim gemeinsamen Frühstück in unserer Familie hat meine finnische Austauschschülerin Emma viel über sich, ihre Familie und ihre Heimatstadt Iisalmi erzählt. Danach machten wir beide einen Spaziergang und ich zeigte ihr die nähere Umgebung, erst meinen Schulweg, dann die Peißnitzinsel und schließlich das Stadtzentrum. Später trafen wir uns mit einer Freundin und deren finnischer Austauschschülerin, um nach Leipzig auf den Weihnachtsmarkt zu fahren. Emma und ihre Freundin Tuulia waren total begeistert! Wir blieben an jedem Stand stehen, weil die beiden alles sehen wollten. Zum Kaffee gab es schokolierte Äpfel, Bananen und Erdbeeren, welche den Finninnen besonders gut schmeckten. Am Abend backten wir dann alle gemeinsam bei einer Freundin Muffins für einen polnischen Austauschschüler, der am folgenden Tag Geburtstag feierte. Während die Muffins im Ofen waren, spielten wir Twister und hatten viel Spaß zusammen. Um 21.00 Uhr waren Emma und ich schließlich zu Hause und fielen erschöpft in unsere Betten.
Liselotte

Den ersten Tag mit meiner finnischen Austauschschülerin Noora verbrachte ich mit ihr in Quedlinburg. Wir besuchten den Weihnachtsmarkt sowie die Käsekuchenbäckerei und genossen die weihnachtliche Stimmung. Dabei hatten wir die Gelegenheit, uns besser kennen zu lernen. So fand ich es toll, etwas über ihr Land, ihre Kultur und ihr Leben zu erfahren. Zum Ausklang des Tages gingen wir zu meiner Freundin und haben Muffins gebacken. Wir hatten viel Spaß und wir freuten uns schon auf den nächsten Tag, an dem wir alle Teilnehmer des Projektes kennen lernen würden.
Pauline

Montag, 14.12.2015

Wir, das heißt Konstantinos aus Griechenland und ich (Jonas), stehen um 7.00 Uhr auf. Nach einem kurzen „Good morning“ und dem Frühstück geht es anschließend in die Schule, wo wir uns mit unseren deutschen und ausländischen Projektschülern erstmals im größten Klassenraum der Schule treffen. 40 Schülerinnen und Schüler sowie 15 Lehrerinnen und Lehrer beginnen 8.00 Uhr mit der Projektarbeit, nachdem vorher unser Direktor, Herr Gaube, alle recht herzlich begrüßt hat.
Zunächst stellen unsere Gäste aus fünf verschiedenen Ländern ihre Schule und ihre Stadt vor. Danach zeigen wir ihnen in kleinen Gruppen unsere große Schule.
Danach entwickeln wir in internationalen Gruppen Ideen, aus denen ein Fragebogen entstehen soll, mit dem wir in unseren Schulen die Wünsche und Ziele von Schülern für ihre Zeit nach der Schule erfassen wollen.
Am Nachmittag schließen sich die Besichtigung des Stadthauses und der Besuch beim Oberbürgermeister, Herrn Wiegand, an, der uns unsere Fragen zur Zukunft der Stadt und zu den Vorteilen für zukünftige Studenten in Halle sehr konkret beantwortet.
Zwei seiner Mitarbeiten informieren uns anschließend über Ausbildungsmöglichkeiten, um später in der Stadtverwaltung arbeiten zu können.
Beim abschließenden Besuch des Weihnachtsmarktes kaufen sich unsere ausländischen Partnerschüler eine typisch deutsche Bratwurst und bestaunen die vielen Stände.

Information im Halle Spektrum

Im Halle Spektrum wurde hier über uns berichtet.

Dienstag, 15.12.2015

Nach einer kurzen Vorbereitung sind wir mit unseren Partnerschülern in unsere Schulklassen gegangen, um diese über das Projekt zu informieren. Dazu stellten wir zunächst unsere Austauschschüler und das Thema vor.
Dann haben unsere Gäste ihre Schule, ihre Stadt und ihr Land präsentiert und unsere Mitschüler lauschten gespannt den englischsprachigen Vorträgen. Die sich anschließenden Fragen wurden von unseren Partnern geduldig beantwortet.
Nach dem Mittagessen besuchten wir das Druckhaus der Mitteldeutschen Zeitung.
Dort wurden uns zuerst die Anforderungen erläutert, die für einen Ausbildungsberuf in der Medienbranche von Bedeutung sind.
Für den Besuch des Druckhauses teilten wir uns in englisch- und deutschsprachige Gruppen, wobei Frau Philipp als Englischlehrerin und einige Schüler die Übersetzung übernahmen. Wir erfuhren, wie die Zeitung entsteht und wie sie gedruckt wird.
Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des Hallorenmuseums. Beim Werksverkauf erwarb jeder, der Lust hatte, ein paar Geschenke für die Familie, Freunde oder vielleicht auch für sich selbst.

Mittwoch, 16.12.2015

Am Mittwoch besuchten wir die Martin-Luther-Universität. Dort wurden uns zuerst verschiedene Studienrichtungen vorgestellt. Anschließend haben uns drei Studentinnen von ihrem Leben an der Uni berichtet. Zwei kamen aus Ecuador und Tschechien und informierten uns speziell darüber, wie es ist, in einem anderen Land zu studieren. Wir erhielten einen guten Einblick und unsere vielen Fragen wurden umfassend beantwortet.
Anschließend besichtigten wir noch das Löwengebäude und den größten Hörsaal der Uni. Danach fuhren einige Schüler mit ihren Partnern zu dem Backmischung herstellenden Unternehmen „Kathi“, um dort leckere Cupcakes und Vanillekipferl zu backen. Diese Leckereien haben wir dann zur anschließenden Weihnachtsfeier mitgenommen. An dieser nahmen die Schüler und Lehrer des Projekts sowie die Gasteltern der Austauschschüler teil. Weihnachtslieder aus allen Teilnehmerländern erklangen und das Weihnachtsgebäck aus den verschiedenen Regionen Europas schmeckte allen sehr gut.

Donnerstag, 17.12.2015

Heute werteten wir unsere erste gemeinsame Projektwoche aus und stellten auf Plakaten die Ergebnisse zusammen. Als sehr positiv wurden die Präsentationen der ausländischen Partnerschüler in unseren Klassen eingeschätzt. Ebenso wurde der Fragebogen fertiggestellt, mit dem wir Ziele und Wünsche unserer Mitschüler für ihre Ausbildung nach der Schule erfassen wollen.
Danach besuchten wir die regionalen Radiosender MDR Sputnik sowie MDR Info und wurden darüber aufgeklärt, welche Voraussetzungen ein Radiosprecher mitbringen muss und worauf er bei seiner Arbeit besonders zu achten hat. Unsere vielen Fragen wurden umfassend beantwortet, ohne dabei die Moderation der Sendung zu vernachlässigen.
Am späten Nachmittag erhielten alle ihre Teilnehmerurkunden und anschließend liefen wir zur Burg Giebichenstein. Die Burgführung erfolgte im Fackelschein und bildete den stimmungsvollen Abschluss unserer Projektwoche.

Übergabe der Zertifikate

Freitag, 18.12.2015

Mit einem 'I'm so tired' und einem zurückgemurmelten 'same' meiner irischen Austauschschülerin Holly begann der letzte Tag der Woche. Es folgten der typische Buttertoast und schwarzer Tee mit Milch zum Frühstück. Als wir zur Klassenleiterstunde in der Schule erschienen, begrüßten uns neugierige Blicke meiner Mitschüler. Für Holly war die Stunde auf Deutsch natürlich ein Erlebnis. Nach dem anschließenden Weihnachtssingen trafen wir uns ein letztes Mal zur Verabschiedung und gaben uns das Versprechen, in Verbindung zu bleiben und uns in Dublin wiederzusehen.