Projektplanung

Sonntag, 04.11.2012

Wir holten unsere Gäste aus Polen sieben Uhr abends ab, nachdem sie mit dem Bus in Halle angekommen waren. Bereits auf dem Nachhauseweg und beim Abendbrot versuchten wir uns ein bisschen zu unterhalten. Jedoch war dies nicht so leicht, da wir nicht viel von unseren Partnern wussten und alles noch neu war. Ich hoffte, dass sich das im Laufe der Woche noch ändert. Da sie nach ihrer zwölfstündigen Busfahrt von Elk nach Halle sehr geschafft waren, gingen wir schon früh schlafen.

Montag, 05.11.2012

Am nächsten Tag trafen wir uns um acht Uhr in der Schule, wo wir dann auch die Austauschpartner aus Finnland und Italien trafen. Zuerst begrüßte Herr Gaube die Schüler mit einer kurzen Rede, er wünschte uns viel Spaß und Erfolg bei der Projektarbeit. Danach stellten sich die Lehrer aus allen Ländern vor und wir bastelten uns Namensschildchen. Nachdem wir nun die Namen kannten, zeigten wir unseren Gästen in kleinen Gruppen unsere Schule. Wir erzählten ihnen etwas über die Geschichte der Schule, zeigten ihnen die Fachräume und die Turnhalle und natürlich auch unsere interaktiven Tafeln. Nun kannten sie unsere Schule, aber wir wollten natürlich auch etwas über ihre Schulen erfahren. Dafür hatte jedes Land eine Präsentation vorbereitet. Es war sehr interessant von den Städten und Schulen der Austauschschüler zu erfahren. Danach arbeiteten wir an unserem Projekt „Jugend und Freizeitgestaltung in Europa“. Doch zunächst mussten wir den Begriff „Freizeit“ klären. Dazu setzten wir uns in kleinen internationalen Gruppen zusammen und gestalteten ein Plakat. Nach einer Stunde harter Arbeit präsentierten wir unsere Plakate. Wir stärkten uns in der Schulcafeteria und nahmen an einer Stadtführung teil, welche natürlich auf Englisch war, der „Projektsprache“. Leider war es etwas kalt. Jedoch konnten wir uns danach beim Bowlen wieder aufwärmen. Es war sehr lustig. Den Abend konnten wir individuell gestalten. Insgesamt war es ein sehr schöner und aufregender Tag und wir hatten viel Spaß.

Dienstag, 06.11.2012

Wir trafen wir uns 7.15 Uhr am Landesmuseum, um gemeinsam nach Berlin zu fahren. Nach einer 2 ½ - stündigen Busfahrt stieg in der Berliner Innenstadt ein Guide zu uns und unternahm mit uns eine Stadtrundfahrt, bei der er in englischer Sprache interessante Informationen weitergab. Wir lernten viel über historische Bauten in Berlin, von denen selbst die deutschen Schüler noch nicht alles wussten. Nach der Führung hielt der Bus vor dem Bundestag, wo zuerst eine Sicherheitskontrolle anstand. Nachdem wir alle gut durch die Kontrolle durch waren, gaben wir unsere Sachen hab und hörten einen Vortrag, natürlich wieder auf Englisch und es konnten Fragen gestellt werden. Besonders die finnischen Gäste interessierten sich sehr für die deutsche Politik. Nach dem Vortrag hatten wir eine Diskussionsrunde mit einer Abgeordnetenvertretung. Danach besichtigten wir die Kuppel des Reichstages. Anschließend gab es leckeres Mittagessen in der Abgeordnetencafeteria und es folgten zwei Stunden Freizeit in Berlin. Wir teilten uns in kleinere Gruppen, wobei die deutschen Schüler von ihrem jeweiligen Austauschpartnern begleitet wurden. Die Rückfahrt nach Halle war besonders gelungen, weil die Polen und die Deutschen den Bus in einen Partybus verwandelten. Es wurden Lieder in allen Sprachen gesungen. Besonders zu dem Lied „Gangnam style“ gingen alle, aber besonders die polnischen Gäste, ziemlich ab. Gegen 21.00 Uhr kamen wir zu Hause an und freuten uns über den gelungenen Tag, der aus einer Mischung aus Kultur, Bildung und Spaß bestand.

Mittwoch, 07.11.2012

Um 8.00 Uhr trafen wir uns im Begegnungsraum unserer Schule.
Nachdem Herr Dr. Leipziger das Tagesprogramm mit uns besprochen hatte, arbeiteten wir in Gruppen aus italienischen, polnischen, finnischen und deutschen Schülern an unserem Projekt „Jugend und Freizeitgestaltung in Europa“. Dazu entwickelten wir Fragen, die später in einem Fragebogen zusammengefasst werden sollten, mit dem wir erfassen wollen, wie die Schüler in unseren Partnerschulen ihre Freizeit verbringen.
Außerdem erarbeiteten wir ein Logo für unser Projekt.
Nach dem Mittagessen hatten wir zwei Stunden Zeit, um unseren Austauschschülern die Stadt Halle zu zeigen. Später trafen wir uns dann in unserer Sporthalle und spielten gemeinsam Badminton, Volleyball, Unihockey, Basketball und Fußball.
Am Ende des Tages veranstalteten wir einen Grillabend mit den Eltern und Verwandten der deutschen Schüler.

Donnerstag, 08.11.2012

Zu Beginn des heutigen Tages haben sich alle wie gewohnt um 8.00 Uhr im Projektraum in der Schule getroffen. Da die Lehrer und Lehrerinnen am Tag zuvor die Fragebogen auf Englisch vorbereitet hatten, war unsere Aufgabe, diese zu übersetzen. Also machten sich Finnen, Polen und Italiener an die Arbeit. Wir Deutschen bereiteten in dieser Zeit den Samstag, den Tag der offenen Tür, vor. Wir erstellten und sortierten Plakate, planten die Dekoration und besprachen die Präsentation. Circa zwei Stunden später gingen wir in die Moritzburg. Dort hatten wir eine Führung durch die Ausstellung. Allen haben das Design und die Architektur sehr gefallen. Es war interessant zu hören, mit wie viel Mühe die Renovierung geplant wurde. Die Kunstwerke waren natürlich das Wichtigste, denn unsere praktische Aufgabe bestand darin, ein Bild auszuwählen, Farben und Gestaltung aufzugreifen und in ein eigenes Bild zu übertragen. Dann hatten wir Freizeit, in der wir etwas essen gegangen sind. Halb drei trafen wir uns dann am Thaliatheater zu einem Workshop für Improvisationstheater. Zwei junge Leute aus der halleschen Theatergruppe leiteten uns zu Gruppenspielen und Schauspielübungen an und gaben uns damit einen kleinen Einblick in ihr Training. Es war sehr lustig, forderte aber auch Mut, denn man musste aus sich herausgehen. Für manche war dieser Workshop das Beste in der Comeniuswoche. So hatten wir eine weitere interessante Idee für die Gestaltung unserer Freizeit kennen gelernt.

Freitag, 09.11.2012

Der letzte Projekttag begann um 8:45 Uhr am Händel. Pünktlichkeit war erforderlich, denn wir wurden im Festsaal des Stadthauses erwartet. Nachdem wir herzlich begrüßt und viel fotografiert wurden, erhielten wir die T-Shirts mit dem Logo, welches wir selbst gestaltet hatten. Danach machten wir uns auf den Weg zur Eissporthalle. Dort war es zwar kalt, aber auch sehr unterhaltsam. Wir bemerkten, dass sich unsere finnischen Gäste ziemlich gut auf dem Eis fortbewegen konnten und aus dem Eislaufen wurde dann ein internationales Spektakel. Leider hatten wir nicht so viel Zeit. Zu Fuß ging es weiter zu einem internationalen Restaurant, wo sich alle stärken konnten. Dort werteten wir auch unsere Projektwoche aus. Den Rest des Tages konnten wir gemeinsam mit unseren Gästen gestalten, ihnen die Stadt aus unserer Sicht präsentieren oder einfach gemütlich einen Kaffee trinken gehen. Ich denke, dass dieser Tag ein gelungener Abschluss der gesamten Woche war und würde jedem der die Chance hat, an einem solchen Projekt teilzunehmen, dieses wärmstens empfehlen.