Die Bewertungskriterien entstehen

Frisch und munter traf sich die Reisegruppe um Frau Adler, Herr Schmidt, Frau von Massow, Sarah und Anastasia um 4.00 Uhr früh auf dem halleschen Bahnhof. Mit leichtem Schlafdefizit und Eingestehen einer zu durchzechten Nacht erreichten wir jedoch ohne große Komplikationen, mit Zwischenstop am Münchner Flughafen, gegen 3 Uhr nachmittags unser lang ersehntes Ziel: Barga-Toskana. Mit anfänglicher Verlegenheit begrüßten wir unsere Gastfamilien, jedoch legte sich dies aufgrund der überschwänglichen Gastfreundschaft der Italiener schnell. Es wurde gekocht, viel erzählt und mit tiefen Augenringen dem sich langsam nähernden Abend glücklich entgegen gesehen. Buona Note!

Pisa und Lucca

Der Platz der Wunder Der schiefe Turm ist
wirklich schief.
Ein Blick von oben.
Pisa - Westteil. Pisa - Ostteil. Die deutsche Mannschaft.
Lucca ist für seine
dicken Mauern berühmt.
Der Marktplatz von Lucca. St. Marien.

Am nächsten Tag trafen wir uns alle schon recht früh um gemeinsam nach Pisa und Lucca zufahren. Mit dem Bus fuhren wir zuerst ca. 1 Stunde nach Pisa, wo wir eine mehr oder weniger interessante Führung über den Schiefen Turm und seine angrenzenden Gebäude erhielten. Danach hatten wir 2 Stunden Freizeit,die jeder nach seinem Belieben nutzte.Anschließend fuhren wir weiter mit dem Bus nach Lucca. Dort erhielten wir wieder ebenfalls eine Führung durch die schöne Stadt, die aber aufgrund zweifacher Übersetzung nicht immer ganz leicht zu verstehen war. Danach hatten wir auch hier ein wenig Freizeit die man wieder ganz individuell gestalten konnte. Gegen Ende des späten Nachmittags fuhren wir wieder zurück nach Barga. Den Abend verbrachten dann einige mit lecker Pizza essen.
Aber auch nach diesem schönen Tag sind wir nur erschöpft in unsere Betten gefallen.

Barga

Unsere Partnerschule. Einweisung in die
Projektarbeit.
Erste Diskussionen über
die Arbeit.
Die Arbeitsphase läuft ... und läuft ... und läuft.
Empfang beim Bürgermeister. Auf dem Dach ist es
sehr eng, ...
aber sonnig.
Die Villa Buenos Aires. Die Straßen der Altstadt
sind steil ...
und eng.
Das Theater. Ein Teil der Altstadt. Der Dom von Barga.

Der Montag fing in der Schule mit einer Begrüßung der Schulleiterin an. Danach erhielten wir noch eine sehr informative Zusammenfassung der letzten Treffen und daraufhin gab es dann auch schon die 1. Arbeitsanweisungen für die Projektarbeit, in der wir uns um die Wettbewerbsbestimmungen für Finnland kümmern sollten. Gegen Mittag gab es dann ein sehr feines von Schülern gekochtes Mittagessen im schuleigenen Restaurante. Anschließend stand der Empfang beim Bürgermeister von Barga an. Dieser war begleitet von einem Besuch auf der Dachterrasse von wo man einen atemberaubenden Blick auf Barga, die Berge der Garfgnana und die angrenzenden Dörfer hatte. Danach sollte es eine Schnipseljagd geben, in der die Schüler in 2 Gruppen aufgeteilt wurden und verschiedene Aufgaben rund um Barga zulösen hatten. Die Gruppe die gewonnen hatte bekam eine CD mit typischen italienischer Musik als Preis. Den restlichen Tag verbrachten wir in unseren Gastfamilien.

Florenz

Santa Maria Novella. Der Dom in Florenz außen ... und innen.
Dante höchstpersönlich. Santa Croce. Herrliche Außenfassaden.
Ponte Vecchio - die älteste
Brücke Florenz´.
Das Glücksschein in der
Nähe des Marktplatzes.
An den Uffizien wird
heftig gebaut.
Der Neptunbrunnen. Piazza della Signoria. Vor den Uffizien gibt
es Spaß.

Der darauf folgende Tag sollte das Ziel Florenz haben. Früh kurz vor 8 trafen wir uns und fuhren zusammen 2 Stunden in die schöne Stadt. Dort erhielten wir eine Führung die aber manchmal der langen Ausschweifungen des Kunstlehrers doch mehr Zeit benötigte als geplant.Man besichtigte den Dom, die Ponte Vecchio (das Wahrzeichen Florenz) und andere imposante Gebäunde und Plätze. Danach hatten wir genug Zeit Florenz auf eigene Faust zu erkunden. Anschließend so gegen 4 gab es 2 Führungen durch die Uffizi Galerie, eine interessante Sammlung schöner und bedeutender Kunstwerke. Jedoch waren wir alle froh als wir erschöpft von so einem schönen und eindrucksreichen Tag den Bus errichten um nach hause zu fahren.

Projektarbeit

Der lokale TV-Sender
NOI TV.
Der Chef persönlich führt. Imposante Technik.
Die Einweisung in die nächsten
Arbeitsschritte erfolgt.
Konzentriertes Arbeiten ... bei allen Teilnehmern.
Auch die Lehrer brauchen
Anweisungen ...
Klare Worte. Erste Dokumentationen
entstehen.
Die Bewertungskriterien entstehen ... und werden vorgestellt. Folkloreabend.

Am 5. Tag unserer lang ersehnten Woche in Italien hieß es für uns: Kamera ab!
Der Bus sammelte alle Beteiligten um 8.00 Uhr ein und gemeinsam fuhren wir nach Lucca, um dort den regionalen Fernsehsender „NoiTv“ zu besichtigen. Gruppe 1, darunter auch unsere deutsche Mannschaft, wurde gezeigt, mit welchen Tipps und Tricks die Nachrichtensprecher ihre Sendung moderieren und sogar unser Besuch wurde am Abend im italienischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Vormittag verstrich somit recht flink und wir konnten gutgelaunt und hungrig nach Barga in die Schule fahren. Dort angekommen wurden wir nun schon ein zweites Mal in dieser Woche mit köstlichem Essen aus dem schuleigenen Restaurant verwöhnt, sodass danach wohl jeder gern ein Nickerchen gemacht hätte. Doch nichts da, für die Schüler hieß es nun: Projektarbeit! Jede Gruppe arbeitete ihre Ergebnisse weiterhin aus und gemeinsam stellte man sie dann am späten Nachmittag den Lehrern vor, welche ihren Fotoapparat immer gezückt hielten (Herr Schmidt, wir sprechen hier niemanden an!). Gegen Abend hatten dann alle Schüler Zeit für sich und manche entschlossen sich sogar, Eislaufen zu gehen oder in ein Pub zu fahren, um dort den Abend wohlig ausklingen zu lassen.

Projektarbeit

Die Kriterien werden getestet... und neu definiert. Zwischenergebnisse.
Gastgeschenke am Ende. In diesem Berg befindet sich ... die Windhöhle.
     

Am letzten Tag unserer Reise stand für einige einer der spannendsten Besuche auf dem Programm: Die Grotta del Vento, übersetzt: Windhöhle. Bevor wir diesen Besuch allerdings genießen konnten, stand ein weiteres Mal die Projektarbeit für uns im Vordergrund. Diesmal entschieden wir uns, die von uns vorgestellten Ergebnisse einmal in die Tat umzusetzen, und schon bald wurde schnell klar, dass die Theorie doch immer noch ein kleines bisschen leichter umzusetzen ist als die Praxis. Also versuchte man auf allen möglichen Sprachen die gefundenen Unebenheiten zu beseitigen und man einigte sich auf einen Kompromiss.
Zum Schluss wurde dann die Abschiedszeremonie gefeiert, die mit lustigen Tänzen, und einem Geschenk für jeden Teilnehmer des Comeniusprojektes, geschmückt wurde.
Am Nachmittag fuhren wir wie schon angekündigt zur Windhöhle, in der wir uns einer 2-stündigen Führung unterzogen, die mit steilen Treppen und dunklen Grotten verbunden war.
Müde, aber dennoch begeistert, fuhren wir gegen 17.00 Uhr wieder zurück zu unseren Gastfamilien, in denen wir ein letztes Mal beisammen saßen und das meistverwendete Wort der ganzen Woche sagten: Mile Grazie.

Oh, wie haben wir es vermisst, das Klingeln des Weckers um 03.15 Uhr! Mit gepackten Koffern, die übrigens durch die vielen Geschenke der Italiener viel schwerer waren als zuvor, setzten wir uns nun am wirklich allerletzten Tag mit tiefen Augenringen und der damit verbundenen fehlenden Konzentration, mit gebröckeltem Englisch an den Frühstückstisch und genossen noch ein letztes Mal warme Milch oder Tee mit Kuchen. Gegen 4.00 Uhr traf dann auch der Bus ein, welcher uns zum Flughafen in Pisa brachte. Zuvor hieß es noch einmal Abschied nehmen und dem Ein oder Anderen wurde es sogar ein wenig wehmütig ums Herz.
Dennoch müssen wir zugeben, dass wir uns trotz der schönen Zeit sehr auf unser Zuhause gefreut haben und es ein freudiges Erlebnis war, Händel in seiner gewohnten Haltung immer noch am Marktplatz stehen gesehen zu haben. Deshalb lautet unser Schlusswort nun vielen vielen Dank für diese gelungene Woche und es war uns ein Vergnügen, einmal in das italienische Flair eintauchen zu dürfen. Arrividerci!