das Parthenon auf der Akropolis der Lykabettos
auf der Akropolis der Eingang zum alten Olympiastadion in Olympia
Projektarbeit in der Schule vor dem Olympiastadion von 1896
im Hafen von Piräus der Tempel von Poseidon
Blick auf Athen das olympische Feuer

Athen 2004

Auf in die Olympia-Stadt Athen ...
... ging es am Montagmorgen dem 26.April 2004. Beladen mit Koffern traf sich das deutsche Olympiateam (3 Trainer und 6 Sportler), um dort mit einem griechischen und einem italienischen Team gemeinsam wichtige Aufgaben zu erledigen. Vorab wurde jeder Teilnehmer zu einem Interview mit dem "Mann mit der eisernen Kamera" (Herr Schmidt) gebeten. Dabei sollten die Erwartungen für die nächste Woche geschildert werden. Wenig später stiegen wir in den Flieger und nach einem kurzen Zwischenstopp in Frankfurt erreichten wir endlich unser Ziel, wo wir von unseren Gastgebern schon erwartet wurden. Nachdem das italienische Team auch angekommen war, ging es mit dem Bus in unser vorläufiges Zuhause. Mit offenen Armen wurden wir von unseren Gasteltern empfangen und konnten schon am ersten Abend das griechische Essen genießen... Früh um 8 trafen sich alle Olympiateams in der Schule, um nach einer kurzen Begrüßung die Aufgaben für die nächsten Tage zu besprechen. Danach erwartete uns ein Besuch im Planetarium, in dem wir eine sehr gute 3D-Show sahen, nur leider nicht viel verstanden, da sie auf Griechisch war. Auf ging es zu einem absoluten Highlight für diese Woche: Wir bestiegen den Berg der Akropolis! Von dort aus genossen wir die wunderschöne Sicht über Athen und ließen uns von unseren Gastschülern Plätze zeigen, die uns einen Vorgeschmack auf das lieferten, was wir in den folgenden Tagen besichtigen sollten... Den Abend verbrachten wir auf ein paar Felsen am Strand der griechischen Metropole, ließen die letzten Sonnenstrahlen auf uns wirken und schrieben die ersten Postkarten. Zeitig ging es am Mittwoch los, denn wir wollten dorthin fahren, wo vor 2000 Jahren die Olympischen Spiele stattfanden und unsere Vorfahren ihre Kräfte unter Beweis stellten - nach Olympia! Um sich den Ablauf der Spiele damals besser vorstellen zu können, zeigte jeder Sportler des deutschen Teams die Disziplin, die er am besten beherrschte. Stets beobachtet von Herrn Schmidts drittem Auge! Nach einer kurzen Stärkung schauten wir uns noch ein bisschen die kleine Stadt Olympia an und kauften typisch griechische Souvenirs (Ouzo, Maskottchen der Olympischen Spiele 2004, Kalender und vieles mehr...). Der Abend endete mit einem Höhepunkt: Auf dem Rückweg kamen wir wieder über den Korinthkanal, auf dem es zu einem unvergesslichen Ereignis kam. Die beiden erfahrensten Männer des deutschen Olympiateams überreichten sich das historische olympische Feuer und hätten es gerne mit nach Leipzig gebracht... Der Donnerstag wurde für den eigentlichen Grund unseres Kommens genutzt. Gemeinsam mit dem griechischen und italienischen Team arbeiteten wir an der Fertigstellung unseres Projektes. Dabei diskutierten wir auf Englisch, welche Schwerpunkte in dem endgültigen Fragebogen enthalten sein sollten. Eine Art Brainstorming unter der Leitung Herr Dr. Leipzigers sollte dazu dienen neue Themen zu finden, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern noch lange ermöglichen sollen. Gegen Mittag besichtigten wir das Parlament und das Museum der kykladischen Kunst. Dann führte uns unser Weg durch die teuerste Einkaufsstraße von Athen - Kolonaki - wo wir uns ausruhten und Souflaki aßen. Am späten Nachmittag erreichten wir das Olympiastadion von 1896. Dort wartete ein besonderer Auftritt auf uns: Unter der Führung Frau von Massows und tosendem Beifall marschierte das deutsche Team vor dem Stadion und winkte der Menge zu! Der Tag ging mit einem kleinen Einkaufsbummel am Fuße der Akropolis zu Ende. Für Freitagvormittag war ein Empfang bei der Bürgermeisterin im Rathaus geplant. Mit ihr sprachen wir über das Projekt und die Ziele unserer Zusammenarbeit. Danach zeigten uns unsere griechischen Freunde einige Cafés in Athens Innenstadt, wo wir uns niederließen und bei einem Eis ein bisschen mit ihnen plauderten. Am Abend wollten wir den Sonnenuntergang vom Poseidontempel aus, der wunderschön gelegen auf einem Hügel am Meer steht, beobachten. Doch leider meinte es Petrus nicht gut mit uns und statt klarem Wetter schickte er eine große Gewitterwolke nach Sounion direkt über unsere Köpfe. Doch trotzdem ließen wir uns die gute Laune nicht verderben und genossen die Aussicht. Die restliche Zeit des Tages verbrachten wir in einem Klub, wo wir bis in die Morgenstunden durchmachten, da wir am Samstag die Gelegenheit zum Ausschlafen hatten. Gegen 13 Uhr trafen wir uns vor der Metrostation und fuhren in die Nähe von Lycabettos, dem höchsten Punkt von Athen. Der noch so steile Aufstieg machte dem deutschen und natürlich auch dem griechischen und italienischen Olympiateam nichts aus und wurde noch dazu mit einem wunderschönen Blick über die weitreichende Stadt belohnt. Den letzten Abend nutzten wir in einer Spielehalle, in der wir alle gemeinsam Billard spielten und den Tag mit unseren Freunden zusammen ausklingen ließen. Am Sonntag war es nun soweit und wir mussten uns von unseren Gastfamilien und unseren Austauschschülern verabschieden. Sie begleiteten uns bis zum Check-in und nach vielen Umarmungen traten wir die Heimreise an. Der Austausch war insgesamt ein voller Erfolg und erhielt eine Goldmedaille!!!

Tina Streufert
Jenny Landmann / Klasse 10.1

Zuammenfassung der Projektetappen

1.Etappe
Das Projekt begann im Schuljahr 2001/02 mit einem Brainstorming im Psychologie - und Geografieunterricht der 10. und 11. Klassen unseres Gymnasiums in Halle zum Begriff "Lebensqualität".

2.Etappe
Im April 2002 weilten Frau Adler, Frau von Massow und Herr Dr. Leipziger (Lehrer des Thomas- Müntzer-Gymnasiums) in Athen, um zusammen mit griechischen und italienischen Lehrern Schwerpunkte zur Erfassung von Lebensqualität zu erarbeiten. Diese dienten als Grundlage für die zu entwickelnden Fragebögen.

3. Etappe
Die ersten Austauschschüler kamen im Oktober 2002 das erste Mal nach Halle. Zwar waren es nur drei und "nur" aus Italien, dafür konnten sich aber die deutschen und die italienischen Jugendlichen sehr intensiv kennen lernen. Die Fragebögen 1 und 2, bestehend aus jeweils 54 Fragen, waren zu diesem Zeitpunkt schon fertig gestellt. Mit diesen Fragebögen sollten die eigene Vorstellung über die Wichtigkeit und die persönliche Zufriedenheit bezüglich wesentlicher Bereiche der Lebensqualität erfasst werden. Die Befragung in Halle wurde in den 8., 10. und 12. Klassen des Schuljahres 2002/03 durchgeführt.

4.Etappe
Genug Arbeitsstoff für die 20 Schüler, die 5 Tage im November 2002 Zahlen ansagten, Striche zeichneten, Daten in den Computer eingaben und statistische Auswertungen vornahmen. Sie hatten beträchtlich viel geschafft und erste interessante Ergebnisse dargestellt. Die Partnerschulen in Athen und Barga führten ihre Befragungen erst im November und Dezember 2002 durch. Sogar in Russland und Finnland wurden Schüler befragt.

Die 5.Etappe...
des Projektes im März 2003 fand in Italien statt. Diesmal endlich mit Schülern aus drei Nationen Europas (Griechenland, Italien, Deutschland). Dort begann die eigentliche Auswertung, die nun in der...

... 6.Etappe...
(Projektwoche 2003) in Halle weitergeführt wurde. Eine Gruppe von Projektschülern arbeitete im Computerkabinett und erstellte Diagramme. Andere Schüler wählten interessante und repräsentative Ergebnisse aus und suchten gemeinsam nach ersten Erklärungsansätzen. Schließlich wurden die Ergebnisse für die Präsentation vorbereitet. Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit der Verkürzung des Fragebogens, um ihn praktikabler zu gestalten.

Die 7. und letzte Etappe
fand im April 2004 in Athen statt. 8 Schüler aus Italien, 6 Schüler aus Deutschland und 20 Schüler aus Griechenland erstellten die endgültige Fassung. Dieser Fragebogen kann hier aufgerufen und beantwortet werden.