Klasse 9.4 in Slowenien!

Montag:
Wir trafen uns am Montag um 5:40 Uhr unausgeschlafen am Bahnhof von Halle. Wir fuhren mit dem ICE über München, Salzburg und Villach 12 Stunden nach Ljubljana. Dort empfingen uns Alenka und die slowenischen Schüler. Alenka führte uns dann zu unserem Hostel und nach einigen Schwierigkeiten mit der Buchung und der Zimmerverteilung, ließen wir den Abend noch entspannt ausklingen.
Dienstag:
Der erste Tag im Ausland. Frühstück wurde beizeiten serviert, denn der Tag war voll verplant. Toast, Müsli, Orangensaft und der lebensnotwendige Kaffee, alles war dabei. Nur Besteck und Geschirr waren Mangelware. Nach der Stärkung ging es auch gleich in Richtung Schule, mit der wir unsere Austausch-Klassenfahrt organisiert hatten. Da das Hostel im Zentrum gelegen ist, war der Weg auch nicht weit. In der Schule angekommen bereitete man uns einen herzlichen Empfang. Durch einen Vortrag der slowenischen Schüler (auf Deutsch) erfuhren wir die wichtigsten Fakten über das Land. Danach wurde die Schule besichtigt und Ljubljana vom Schuldach aus betrachtet. Das 3-Gänge-Mitagessen wurde in einem Restaurant, keine 100m von der ljubljanaschen Schule, eingenommen. Nach dem Schmaus machten wir einen Stadtrundgang durch die Altstadt, wobei uns Frau Adler führte. Das Abendessen wurde von einem 6er Zimmer der Mädchen vorbereitet und im Innenhof der Jugendherberge verspeist. Eigentlich war abends noch ein Open-Air-Klassik-Konzert geplant aber dies fiel wegen schlechtem Wetter aus. So konnten wir uns noch mit den Slowenen treffen. Einzige Beschrän-kung war die Nachtruhe, die schon um 23 Uhr einsetzte, da unsere Betreuer ja schließlich auch ein bisschen Schlaf nötig hatten.
Mittwoch:
Der Mittwoch war der erlebnisreichste Tag. Wir fuhren mit dem Bus in die Julischen Alpen nach Bovec ins Sportcamp. Zwischen Bergeshöhen und smaragden Gewässern waren alle auf das Rafting sehr gespannt, welches uns dort erwarten würde. Als wir die speziellen Raftingsachen angezogen und die letzten Instruktionen bekommen hatten, ging es endlich los. Die 14 km lange Raftingtour auf dem glasklaren, reißenden Fluss war ein Riesenspaß. Nach einer Stärkung in Pizzaform fuhren wir mit dem Bus weiter in den Triglav-Nationalpark, wo sich uns ein wunderschönes Naturpanorama bot. Wieder im Hostel angekommen, bekamen wir Gelegenheit individuell Abendbrot zu essen und den Tag in der wunderschönen Stadt ausklingen zu lassen.
Donnerstag:
Am Donnerstag hieß es mal nicht ganz so zeitig aufstehen. Nach dem leckeren Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Burg von Ljubljana. Nach einem anstrengenden und sehr steilen Aufstieg hatten wir die Burg erklommen und Ljubljana lag uns zu Füßen. Wir besuchten dort das virtuelle Museum und erfuhren einiges über die Geschichte der Hauptstadt. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus, denn wir besichteten auch noch den wundervollen Dom. Danach war es auch schon Zeit für`s Mittagessen im Restaurant „Romanza“, wo wir mit den slowenischen Gymnasiasten an der Schülerspeisung teilnahmen. Mit vollen Bäuchen durften wir dann alleine die Stadt erkunden und hatten viel Zeit um Souvenirs zu kaufen. Wer Lust hatte, konnte am Abend auch noch ein klassisches Konzert auf dem Preseren-Platz in Ljubljana genießen. Danach hieß es auch schon ab ins Bett.
Freitag:
Unser letzter Tag in Slowenien sollte noch mal ein Highlight werden. Wir fuhren in einen der schönsten Orte in den slowenischen Alpen, nach Bled.
Angekommen, suchten wir die absolut krasseste “Swimming Area“ in dem angesagtesten Touristenzentrum der „High Society“ auf. Nach riesigen Fischen, die im Wasser trieben, aggressiven Schlägerschwänen und pubertierenden Kleinenten erreichten wir schließlich das kühle Ziel unserer Träume: DEN SCHWIMMBEREICH. Türkisblaues Wasser, strahlende Sonne, eine Insel im See, ein atemberaubendes Bergpanorama und eine mittelalterliche Burg ! Was will man mehr? Nachdem wir uns erfrischt hatten, liehen wir uns Boote aus und ruderten zu der kleinen Insel. Ein paar“Luschen“ konnten nicht zwischen vor-und rückwärts unterscheiden und brauchten für den Weg über das Wasser gefühlte drei Stunden. Zurück in Ljubljana ließen wir den Tag gemütlich mit unseren slowenischen Freunden am Fluss ausklingen.
Samstag:
Als wir 15 min auf dem Bahnhof in Ljubljana standen, wussten wir schon, dass der heutige Tag anders werden würde als wir uns ihn vorgestellt hatten. Unser erster Zug kam eine Stunde zu spät und so war die anfängliche Hektik und das frühe Aufstehen um sonst. Unsere Anschlusszüge verpassten wir natürlich auch alle. Und so warteten wir gemeinsam mit Alenka in Ljubljana auf einem verregneten Bahnhof auf unseren ersten Zug. Durch Frau Adlers Überredungskünste bekamen wir neue Anschlusszüge mit Reservierungen. So fuhren wir von Ljubljana nach München. Wir hatten dort zwei Stunden Aufenthalt, in denen wir Mac Donalds plünderten. Schließlich kamen wir mit 3 Stunden Verspätung um 22:41 Uhr in Halle erschöpft und erleichtert an.

Gruppenfoto vor der Raftingtour Bleder See
Treffen beim Schulleiter Blick auf Ljubljana im Triglav-Nationalpark