Endlich wieder gemeinsam arbeiten

Wie werden wir uns mit unseren internationalen Partnern verstehen, denen wir zum ersten Mal begegnen?
Montag, der 04.04.2022, war der erste volle Tag in Dublin. Wir haben unsere Projektpartner in ihre Schule begleitet.
Alles begann mit einer Anwesenheitskontrolle aller Schüler um 8:30 Uhr. Nachdem dies getan war, haben sich die irischen Lehrer Kennlernspiele überlegt, um alle 4 Länder näher zu bringen. Das half, um das erste Eis zu brechen, auch wenn die gesamte Konversation auf Englisch stattfand. Wir bekamen eine Kennenlerntour durch die Schule und durften unsere Vorträge zur Präsentation Halles in zwei Klassen halten. Im Nebenraum gab es dann um 12 Uhr Mittagessen. Die Lehrer teilten uns nach dem Essen in vier Gruppen auf, in denen wir uns ein Logo für das Erasmus+ Projekt mit dem Motto "Our Environment is our Future" überlegen sollten. Alle Teilnehmer des Projekts haben über eine Website abgestimmt, welches Logo sie am besten fanden. Gegen 14:30 Uhr bekamen wir Überraschungsbesuch von einer Bio-Farm und von dem schulischen Gartenclub. Sie erzählten, was das nachhaltige Anbauen von Gemüse so wichtig macht und was wir machen können, um ebenfalls umweltfreundlicher zu leben. In Eigeninitiative hat jedes internationale Team Sonnenblumen gepflanzt, deren Samen dann in jedem Land bei dem nächsten Besuch weitergegeben werden. Nach 15:35 Uhr konnten wir den restlichen Tag selbst gestalten.. Manche blieben bei ihren Gastfamilien, andere waren mit weiteren Teilnehmern beim Bowling und wiederum andere im Kino.
Kurzgefasst war es ein gelungener erster Tag in Irland.
Nele Neuhaus

Wie sieht der ideale Teenager 2030 aus?
Dieser Frage sind wir am Dienstag nachgegangen. Dabei kamen viele gute Ideen zusammen und es entstanden kreative Plakate. Eines hatten alle Teenager gemeinsam: Sie recyceln und kaufen Essen in lokalen Shops.
Wir überlegten, wie wir vor dem Erasmusprojekt waren, wie es uns verändert hat und wie es unsere Zukunft beeinflussen wird. Danach erstellten wir ein Quizz und die Gewinner bekamen einen kleinen Preis.
Nachmittags ging es dann mit dem Bus in Richtung Phoenix Park und Farmleigh. Eine Lehrerin erzählte uns, dass eine Vielzahl an Tieren in diesem Park leben und er der größte Park in Europa ist. Dort wurden wir auch durch das Haus der Guinness geführt und haben die Räume, den Garten und das Gewächshaus bewundert.
Am Abend gab es eine Art Kennenlerntreffen, bei dem alle Eltern, Schüler und Lehrer des Erasmusteams zusammenkamen. Jeder brachte typisches Essen mit und hat sich unterhalten. Beeindruckt waren wir anschließend von der musikalischen Unterhaltung, bei der ältere Schüler des Community Colleges mit Akkordeon, Gitarre, Klavier und Gesang den Abend gestalteten.
Zum Schluss gab es noch eine irische Tanzeinlage mit traditioneller Musik und Kleidung.
Caroline Wipler

„Aus Alt mach Neu"?
Am Mittwoch trafen wir uns an der Busstation, um zum Rediscovery-Center zu fahren. In dem umgestalteten ehemaligen Heizhaus wurde uns auf dem Rundgang die Dringlichkeit vom Recyceln der Kleidung, Möbel, Farbe und Wasser näher gebracht und erklärt, wie man das gemäß dem Grundsatz „Aus Alt mach Neu“ umsetzen kann. Genauso wurde uns auch das Anbauen von nachhaltigem Gemüse und Obst auf der Dachterrasse der Anlage erläutert. Anschließend nahmen wir an einem Workshop teil, bei dem wir gelernt haben, wie man einen Rucksack aus einem alten T-Shirt herstellt. Diesen haben wir vor dem Mittag auf einer Modenschau vorgeführt.
Danach sind wir mit dem Bus ins Zentrum von Dublin gefahren, wo wir uns nicht nur O'Connell Monument, The Ha'penny Bridge, und das Trinity Collage anschauten, sondern auch die Atmosphäre und die schöne Architektur genossen haben.
Emely Demitrowitz

Worin besteht die Verbindung zwischen Zahnbürsten und irischem Moos?
Am Donnerstag, dem 7. April 2022, haben wir zuerst in der irischen Schule in Gruppen mit je vier Personen an einem Werbevideo zum Thema Nachhaltigkeit gearbeitet. Nachdem uns ein Werbevideo aus dem vergangenen Erasmus Projekt gezeigt wurde, hatte jede Gruppe 30 Minuten Zeit, sich ein eigenes Produkt und die Art des Videos zu überlegen. Zur Auswahl hatten wir viele Möglichkeiten, wir hätten ein Video mit uns als Schauspielern filmen können, eine stop-motion filmen, etwas animieren oder etwas ganz anderes machen können.
Nachdem sich jede Gruppe einen Plan überlegt hatte, wurden die Grund-Ideen kurz vorgestellt, um sicherzustellen, dass keine Überschneidungen bestehen. Dabei konnte man schon einige tolle Ideen für Werbevideos über nachhaltige Strohalme, Zahnbürsten, Schmuck und vieles mehr hören. Jede Gruppe hatte dann bis 13:00 Uhr Zeit, um an ihren Video zu arbeiten. Die Werbevideos sollten am Freitag für alle präsentiert werden.
Danach hatten wir eine halbe Stunde Mittags Pause und sind anschließend eine Stunde mit dem Bus nach Glengalough, einem Nationalpark, gefahren, uns dort erst einen sehr alten und malerischen Friedhof anzuschauen und dann eine kleine Wanderung den Berg hoch zu starten.
So konnten wir ein wenig von Irlands berühmter Natur, deren Bestand auch von unserem nachhaltigen Lebensstil abhängt, bestaunen. Während der Wanderung wurden Stöcker und Tannenzapfen gesammelt, da die irische Schule ein Insektenhotel bauen will. Den Abend verbrachten wir wieder mit unseren Gastfamilien.
Pia Rasch

Welchen Nutzen hat unser Projekt?
Der Freitag und somit auch der letzte ganze Tag der Woche in Irland startete mit dem letzten „Feinschliff“ der Werbevideos. Nach ungefähr einer Stunde sollten alle fertig sein und die Präsentation ging los. Sie sollten alle eine umweltfreundliche Alternative zu häufig benutzten Produkten des Alltags vorstellen, dabei war von Zahnbürsten über Strohhalme bis zu Schmuck alles dabei und man konnte bei jedem sehen, wie viel Mühe, aber auch Spaß die Produktion den Schülern bereitet hat. Zusätzlich wurde jedem noch einmal deutlich, dass Nachhaltigkeit auch durch persönlichen Verantwortung beeinflusst werden muss.
Dann bekam das Erasmus Team Besuch vom irischen Minister Jack Chambers, welcher schon eine Weile mit dem irischen Erasmus Team in Verbindung stand. Über den Kontakt zu ihm arbeiteten die irischen Schüler an der Verbesserung der Verkehrswege der Stadt. Dies taten sie, indem sie das Problem von fehlenden sicheren Fußwegen zu einem Kanu-Centre in der Nähe angesprochen hatten. Jetzt hatten sie aber dafür gesorgt, dass der Ausbau dieser starten wird.
Nach dem Besuch ging es schon ans Verabschieden, dabei erhielt jeder Schüler einen Geschenkbeutel mit Schokolade und Sonnenblumen-Samen, dazu sie noch ein Zertifikat über die Teilnahme am Projekt. Nachdem sich nun alle offiziell verabschiedet hatten, unternahmen einige Schüler noch privat Ausflüge in die Stadt, um die letzten gemeinsamen Momente zu genießen. Somit ging die wundervolle Woche in Irland zu Ende.
Jari Norbu Arndt