Erasmus-Reise nach Elk/ Masuren (Polen)

Am Samstagmorgen, dem 24.08.2022 traf sich das Erasmus-Team im Bahnhof, um die Reise nach Polen anzutreten.
Unser erster Stopp war Berlin Gesundbrunnen, wo wir uns kurz stärkten und in den ICC nach Warschau umstiegen. Nach einer 7-stündigen Fahrt trafen wir ein, woraufhin wir im Hotel Metropol eincheckten und kurz darauf eine Tour durch Warschau unternahmen.
Auf dieser kamen wir an verschieden Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt wie zum Beispiel dem Warschauer Königsschloss oder der beeindruckenden Altstadt vorbei.
Abends aßen wir dann im spanischen Restaurant "Tapas", in dem wir uns über unsere ersten Eindrücke unterhielten.
Anschließend besuchten wir die Art-Box-Ausstellung im Zentrum Warschaus.
Diese bestand aus mehreren Räumen, in welchen unterschiedliche Filme auf alle Wände illuminiert wurden. Die ersten Räume zeigten die Schönheit der Natur sowie die Evolution und atemberaubende Tiere, doch dann, in den weiteren, wurden die Menschen im Bezug zur wachsenden Industrialisierung gezeigt, wobei besonderer Fokus auf die Zerstörung der Umwelt gelegt wurde.
Zum Ende hin appellierte der letzte Raum die Harmonie zwischen Mensch und Natur.
Nach dieser eindrucksvollen Ausstellung machten wir uns auf den Weg in unser Hotel, wo wir den Abend entspannt ausklingen ließen.
Am Sonntag dem 25.08.2022 begannen wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel, woraufhin wir aber auch schon unsere Koffer packen mussten, da es heute nach Ełk zu unseren AustauschschülerInnen gehen sollte.
Doch bevor wir um 15:00 von dem Bus abgeholt werden konnten, hatten wir noch reichlich Zeit, um Warschau näher kennenzulernen.
Deswegen beschlossen wir nach dem Auschecken den nahe gelegenen Botanischen Garten zu besuchen.
Angekommen entpuppte sich Lara also Gartenführerin, wobei sie uns durch atemberaubende Gewächshäuser führte, in welchen Herr Rilli mit seinem Biowissen glänzte.
Kurz danach gingen wir zu einem vietnamesischen Restaurant, um uns für die bevorstehende vierstündige Reise zu stärken. Dann wurden wir auch schon von dem Bus abgeholt, in welchem schon die irische Delegation saß.
Abends kamen wir dann in Ełk an, wo wir zum ersten Mal unsere AustauschschüleInnen kennenlernten und die erste Nacht bei ihnen verbrachten.
Anna Buchheister

Nachdem wir unsere erste Nacht bei unseren polnischen AustauschschülerInnen verbracht hatten, kamen wir alle aufgeregt und gespannt am Montagmorgen in der Schule im für das Erasmusteam bereitgestellten Klassenraum an. Wir setzten uns alle in einen Stuhlkreis neben unsere AustauschschülerInnen und begannen das Programm mit ein paar lockeren Icebreaker-Spielen. Nachdem wir uns alle näher kennengelernt hatten, begrüßte uns der Direktor der Schule. Danach ging es auch schon los, die jeweiligen Länder, Städte und Schulen der internationalen Gruppen vorzustellen. Uns wurden z.B. traditionelle Bräuche vorgestellt und über die Geschichte der Länder erzählt.
Dann ging es in die Klassenräume der Schule, in denen jede Gruppe aus jedem Land ungefähr zwei Präsentationen in unterschiedlichen Klassen nach dem Motto „Students Teach Students“ vorstellten.
Bevor es weiterging, wurde eine kleine Mittagspause eingelegt, in der wir selbstgekochtes traditionell polnisches Essen einer Schülergruppe der Schule aßen.
Anschließend machte sich die ganze Gruppe samt LehrerInnen auf den Weg zum Kletterwald, wo wir direkt ein bisschen von der Stadt Ełk zu Gesicht bekamen.
Kurze Zeit danach hatten wir sehr viel Spaß im Kletterpark. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt anschließend durfte man sich entscheiden, auf welchem Höhenlevel man klettern wollte. Sogar ein paar LehrerInnen entschieden sich zum Mitklettern, wie zum Beispiel Frau Adolphi und Herr Rilli.
Anschließend hatten wir Freizeit und die Mehrheit der SchülerInnen entschied sich dafür, in ein Einkaufszentrum in Ełk zu gehen. Dort saßen wir alle zusammen und aßen unser Abendbrot.
Kurz darauf ging es dann auch für viele von uns wieder nach Hause, zu unseren Gastfamilien.

Den Dienstagmorgen begannen wir wieder mit ein paar Kennenlernspielen. Dann begann unser zweites Projekt, indem wir Plakate gestalteten unter dem Thema „Our ideal Region“. Wir hatten alle sehr unterschiedliche Ideen, die kreativ umgesetzt wurden. Anschließend gab es wieder ein polnisches Gericht zum Mittag.
Nach erneutem Arbeiten an den Projekten waren wir für diesen Tag fertig und die meisten der SchülerInnen entschieden sich etwas durch die Stadt zu schlendern. Wir waren in zahlreichen Second-Hand-Shop thriften und nach einem gemeinsamen Abendessen fuhren wir jeder wieder nach Hause.
Neitah Stubbs

Am Mittwoch, dem 28.09., traf das gesamte Erasmus+-Team um 9.00 Uhr in der Schule ein, woraufhin es per Bus zu einer etwas abgelegenen ökologischen Farm ging.
Da es stark regnete, saßen wir in einer, von den dort wohnenden Leuten ausgebauten Scheune, aßen aus selbstgeernteten Äpfeln gemachten Kuchen und tranken dazu Punsch. In der dort herrschenden gemütlichen Atmosphäre spielten die Bewohner der Farm auf ihren Instrumenten und wir sangen gemeinsam dazu.
Nach der kleinen Begrüßungsrunde wurden wir in drei internationale Gruppen eingeteilt, in denen wir verschiedene Workshops zum Thema Nachhaltigkeit sowie Kräuter- und Naturkunde hatten. Insbesondere beeindruckten uns die auf der Farm wild lebenden Pferde, welche auch zu therapeutischen Zwecken genutzt werden.
Daraufhin ging es mit dem Bus wieder zurück und wir hatten einige Stunden Freizeit, die wir SchülerInnen im Shoppingcenter im Zentrum Ełks verbrachten.
Am Abend trafen sich die Erasmusgruppe sowie unsere Gasteltern in einem Umweltzentrum. Ein polnischer Schüler begleitete unser Treffen auf seiner Gitarre, zwei Schülerinnen stellten einen Tanz vor und zwei weitere Schülerinnen berichteten über ihren Austausch in Irland. Anschließend bedienten wir uns an dem von den Eltern liebevoll zubereiteten Buffet.

Am Donnerstag, dem 29.09., begann der Tag wieder mit dem Treffen in der Schule. Diesmal ging es mit dem Bus zu einem Nationalpark im Marschland der Masuren.
Wir schauten uns in einem kleinen Museum einen kurzen Film über die dortige Natur an. Ein Biologe hielt uns einen Vortrag über den Park und seine Arbeit dort.
Nach einer kleinen Einführung bekamen wir Kescher und Gefäße, um Wassertiere aus einem hiesigen Teich einzufangen und zu untersuchen. Zudem fuhren wir zu einem Aussichtsturm mit weitem Blick über die Landschaft und machten einen kleinen Spaziergang über Holzstege.
Anschließend fuhren wir in ein kleines Dorf in der Nähe des Nationalparks, dort aßen wir in einem kleinen, feinen Restaurant typisch jüdisches Essen.
Eine Stadtrundführerin zeigte uns den Rest des Dorfes. Wir besuchten eine sehr schöne Synagoge und erfuhren, dass 1941 das gesamte jüdische Leben von den deutschen Nationalsozialisten in einem Massaker ausgelöscht wurde.
Da wir spät in Ełk ankamen, unternahmen wir an diesem Tag nichts und jeder fuhr per Bus zurück in seine Gastfamilie.
Lara Hantzsche



Am letzten Tag des Erasmusprojektes, am Freitag, dem 31.09.2022, trafen wir uns um neun Uhr in der Schule. Sobald alle SchülerInnen eingetroffen waren, wurde angefangen, an den Plakaten zum Thema „My ideal Region“ weiter zu arbeiten, welche wir anschließend uns gegenseitig vorstellten, welche sehr unterschiedlich, aber sehr interessant waren.
Als die Arbeit beendet war, hielten wir unsere vorbeireitet Präsentation über unsere Heimatstadt Halle/Saale und Deutschland in zwei weiteren Klassen. Anschließend wurden Gruppenfotos mit allen Erasmus-TeilnehmerInnen vor dem Schulgebäude gemacht und in Anwesenheit des Schulleiters vier Bäume auf dem Schulhof gepflanzt.
Während unseres Aufenthalts in Warschau entstanden viele Bilder und Videos, welche Frau Adolphi zusammenschnitt. Das fertige Video der Art-Box-Ausstellung präsentierten wir mit unseren gewonnenen Eindrücken, anschließend, den anderen AustauschschülerInnen und LehrerInnen, da diese auf dem Rückweg ebenfalls planten, die Ausstellung zu besuchen. Abschließend wurden an alle TeilnehmerInnen-Urkunden und Goodiebags verteilt, damit war der offizielle Erasmusteil beendet.
Wir SchülerInnen, machten uns unabhängig des Programms auf, um das naheliegende JumpHouse zu besuchen, welches ein sehr lustiges und sportliches Ereignis war. Danach aßen wir zusammen noch zusammen bei McDonalds, machten einen Spaziergang und machten sich uns zu unseren Gastfamilien auf, um dort noch Rest des letzten Abends zu verbringen.
Am Abreisetag, einem Samstag, starteten wir früh. Unsere Wecker stellten wir auf um fünf und machten uns mit unserer Gastfamilie auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt, an dem ein Bus auf uns wartete. Um sieben verabschiedeten wir uns wehmütig von allen und fuhren nach Warschau, um danach per Zug weiter über Berlin in Vorfreude auf Zuhause und voller Eindrücke nach Halle zu reisen.
Pirjo Holzapfel