Erfolgreiche Projektarbeit in Athen

Die deutschen Teilnehmer

Samstag, 01.04.2017

Wir sind von Berlin nach Athen geflogen und wurden dort auf dem Flughafen gegen 20.00 Uhr von unseren Gastschülern in Empfang genommen. Anschließend fuhren wir in die Stadt, wo wir gemeinsam mit den anderen Gastfamilien Abendbrot aßen. Nach dem anstrengenden Reisetag freuten wir uns auf unser Bett.

Sonntag, 02.04.2017

Den heutigen Tag haben wir alle individuell in unseren jeweiligen Familien verbracht. Nach einem leckeren Frühstück hat meine Gastschwester mir ihre Wohngegend genauer gezeigt und wir konnten uns besser kennen lernen. Zurück von unserem Spaziergang durch einen wunderschönen Park und die Athener Straßen, aßen wir in einem Restaurant typisch griechisch zu Mittag. Später am Tag fuhren wir zum Hafen, wo wir Eis aßen und die Sonne genießen konnten. Gemütlich verbrachten wir den Abend in der Wohnung.

Montag, 03.04.2017

Heute standen wir früh auf und fuhren nach einem leckeren Brot mit Honig in die Schule. Dort angekommen, bekamen wir einen ersten Eindruck in den typisch griechischen Schulalltag. Nach einem Morgengebet wurden wir den anderen Teilnehmern des Erasmusprojekts vorgestellt und konnten diese ebenfalls kennen lernen. Die Teilnehmer aus den anderen Ländern hielten für uns Vorträge über ihre Heimat. Gemeinsam stellten wir deutschen Schüler auch unser Land, Halle sowie unsere Schule vor.
Anschließend fuhren wir gemeinsam in die Athener Akademie, wo wir uns einen Vortrag anhörten. Später sahen wir uns die alte Universität an, welche direkt neben der Akademie liegt. Danach wurde uns etwas Genaueres über die alte Athener Bibliothek berichtet, welche wir später noch besichtigen durften. Nach der Planung des nächsten Tages und einem Mittagssnack fuhren wir nach Hause und ich verbrachte Zeit mit meiner Gastfamilie. Wir hörten Musik und unterhielten uns viel, bis es dann zum Abendbrot gefüllte Tomaten gab. Der Montag war ein sehr schöner erster Schultag, an dem ich viele neue Menschen kennen lernen konnte.

Dienstag, 04.04.2017

Alle Schüler trafen sich 8.00Uhr in der Schule, wobei es in Griechenland völlig in Ordnung ist, wenn einige Schüler nach dem Stundenklingeln kommen. Wir starteten zu einer Exkursion zu einem Kulturzentrum mit neuer Bibliothek und neuem Opernhaus.
Im Bus standen wir wie Sardinen aneinander gequetscht. Nachdem wir im S.N.F.C.C. willkommen geheißen wurden, teilten wir uns in Gruppen auf, in denen wir über die Wahrnehmung von Hintergrundgeräuschen diskutierten und diese „musizierten“. Danach besichtigten wir die neue Oper
mit ihren 1400 Plätzen und die neue Bibliothek, in der bis zur Eröffnung im Oktober alle Bücherregale gefüllt sein werden.
Nach der Führung picknickten wir auf dem zu einem Park umgebauten Dach des Hauses. Vom Dach konnte man die Aussicht auf die Stadt und den Hafen gut genießen. Am Nachmittag trafen wir uns in der Schule und werteten Diagramme aus, in denen die Ergebnisse der Befragung ehemaliger Schüler unsere Projektschulen dargestellt waren. So erfuhren wir, wir die Ehemaligen die Vorbereitung auf das Leben nach der Schule aus ihrer Sicht einschätzen und welche Maßnahmen sie für besonders wichtig erachten.
Die Ergebnisse hielten wir auf Plakaten fest, die wir uns gegenseitig vorstellten. Am Nachmittag hatten wir Freizeit. Mein Gastschüler und ich fuhren mit dem Fahrrad zum Berg "Filopappou Hill".
Von dort konnte ich die Akropolis sehr schön sehen. Danach trafen wir uns noch mit anderen Erasmus - Schülern und schlenderten durch die Straßen Athens. Abendessen gab es am fortgeschrittenen Abend. Wir haben auf der Terrasse gegrillt. Um 23.00 Uhr bin ich erschöpft vom wundervollen Tag ins Bett gefallen.

Mittwoch, 05.04.2017

Nachdem wir uns am Morgen in der Schule getroffen und die Jobinterviews vorbereitet hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel: Athens ältester Universität. Dabei durchquerten wir die älteste Straße Athens und besichtigten zwischendurch noch eine christlich-orthodoxe Kirche, welche im Vergleich zu einer evangelischen Kirche sehr düster, aber aufgrund des Goldes, was die Wände und Gegenstände zierte, sehr edel wirkte.
Als wir das ehemalige Universitätsgebäude erreichten, welches heute ein Museum ist, lernten wir im Rahmen eines Vortrages viel über die Universitätsgeschichte. Neben alten medizinischen Geräten fanden wir auch eine Tafel mit Gewürzen, die in deutscher Sprache beschriftet und somit für uns hallesche Schüler verständlich war.
Nach einer Mittagspause besichtigten wir das Gas-Museum und erfuhren, wie früher Gas hergestellt und verteilt wurde. Nach dem Rundgang vergnügten wir uns auf dem nahegelegenen Klettergerüst.
Da wir uns am Abend wieder in der Schule treffen wollten, gingen wir für ein paar Stunden nach Hause, um später in aller Frische den nächsten Ausflug zu unternehmen.
Von der Schule liefen wir gemeinsam zur Sternwarte von Athen, von der man einen guten Blick auf die Akropolis hatte. Nach einem kurzen Vortrag konnten wir vom Observatorium aus durch ein Teleskop den Mond betrachten. Auf seiner Oberfläche waren viele Krater erkennbar. Es war eines der Highlights des Tages. Müde aber zufrieden gingen wir nach Hause und sofort ins Bett.

Donnerstag, 06.04.2017

Der Tag begann damit, dass alle Schüler früher als in dieser Woche gewohnt aufstehen mussten, weil eine Exkursion nach Marathon und zu einer Honigfabrik außerhalb Athens geplant war. Der Bus stoppte erstmals am alten Olympiastadion und nach etwa zwei Stunden erreichten wir unser erstes Ziel, die Honigfabrik. Dort bekamen wir einen Vortrag und eine Führung durch die Fabrik.
Auf dem weiteren Weg nach Marathon konnten wir die schöne Landschaft um Athen genießen.
Im Museum erfuhren wir etwas über die Entstehung des Marathons und seine Geschichte.
Zurück von unserem Trip hatten wir erst mal Freizeit, bevor wir zum letzten Arbeitstreffen und zur Abschlussfeier in die Schule zurückkehrten. In der Schule begannen wir damit, unsere Bewerbungsfragen vom Tag zuvor in unseren Arbeitsgruppen vorzutragen und zu beantworten.
Anschließend stellte ein 15-jähriger Schüler sein Projekt vor, bei dem er mit einem 3D-Drucker eine künstliche Hand entwickelt und anschließend so programmiert hat, dass sie sich bewegen lässt.
Danach bekamen alle ihre Teilnehmerurkunden.
Die griechischen Schüler unserer Gastschule präsentierten uns traditionelle griechische Tänze und ein griechischer Teilnehmer des Erasmus Projektes führte eine Taekwondo- Show vor.
Dazu gab es viele Speisen, die die einzelnen Ländergruppen und Gastfamilien vorbereitet hatten. Nach dem Fest zogen wir mit unseren Gastschülern, den anderen Teilnehmer des Projektes und ein paar Schülern der Schule in unserem Wohnviertel herum und verbrachten zusammen den Abend.

Freitag, 07.04.2017

Von der Schule aus liefen wir zur Akropolis, dem Wahrzeichen Athens.
Der Weg nach oben war ganz angenehm trotz der etwas gedrückten Stimmung, da alle wussten, dass die Iren nach dem Besuch der Akropolis schon nach Hause fliegen mussten.
Oben kamen uns ein paar marschierende Soldaten entgegen, da musste gewartet und Platz gemacht werden.
Auf der Akropolis wurden viele schöne Fotos geschossen, ob die gestellt waren oder „ganz natürlich“ sei mal dahingestellt, aber alle waren glücklich, da die Aussicht in alle Richtungen über die Stadt wirklich wunderschön war.
Nach der Führung auf der Akropolis ging es in das Akropolis-Museum in dem all die Fundsachen ausgestellt sind, die auf der Akropolis gefunden wurden. Das war ziemlich viel.
Danach hatten wir Freizeit, die dazu genutzt wurde, kleine Mitbringsel für Freunde und die Familie zu kaufen.
Anschließend trafen sich der Großteil der Erasmus-Schüler und viele Schüler der griechischen Schule, um Fußball zu spielen und über die Woche zu reden.
Dann wurde es traurig, denn jetzt hieß es, sich zu verabschieden und das hat sehr lange gedauert, weil sich jeder von jedem nicht nur einmal verabschiedet hat.

Samstag, 08.04.2017

Der letzte Tag war angebrochen, das hieß, die restlichen Sachen packen, sich fertig machen und zum Flughafen fahren.
Die Mutter meines Gastschülers hat Lenki, ihre Gastschülerin, meinen Gastschüler und mich mitgenommen und da wir zu früh unterwegs waren, gingen wir erst einmal zu Ikea neben dem Flughafen, um zu frühstücken.
Es wurden noch einmal die lustigsten Geschichten der Woche erzählt, bis es dann hieß, dass wir zum Check-In müssen.
Dort verabschiedeten wir uns und das war echt nicht einfach, da wir wussten, dass wir unsere Gastschüler vielleicht nie mehr wiedersehen werden, auch wenn wir uns versprachen, in Verbindung zu bleiben.

Helene, Jonas, Franka, Leif, Gregor

Alle Teilnehmer in Athen