Besuch aus Bosnien

Vorletzte Woche hatten wir ganz besondere Gäste an unserer Schule. 4 Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren und ihre Lehrerin aus Bosnien waren bei uns. Sie hatten zu Hause einen Wettbewerb der in Bosnien stationierten deutschen Truppen gewonnen.
Als Comeniusgruppe unseres Gymnasiums freuten wir uns, mit ihnen in Kontakt zu treten. Die Schüler, die an den Comeniusprojekt „Jugend wirbt für Europa“ teilnehmen, berichteten über ihre Arbeit und stellten unsere Homepage vor. Die bosnischen Gäste konnten z.T. erstaunlich gut Deutsch oder verstanden es recht gut.
Was hat die EU für uns getan?
Unter diesem Motto stand die Exkursion in den Bitterfelder Raum, die von den Comenius-Lehrern Frau v. Massow und Frau Bange organisiert wurde. In Begleitung einiger unserer Schüler, die sich engagiert um die bosnischen Gäste kümmerten, besichtigten wir das Beyer-Werk, das uns anschließend zu einem Mittagessen einlud. Aspirin und Alka-Selzer sind auch in Bosnien bekannte Begriffe. Da das Werk im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen für ganz Europa produziert, konnten unsere Gäste den Weg auch ihrer Arzneimittel vom Pulver bis zur Tablette verfolgen. An den alten Pillenstanzmaschinen konnten sie ihre Kräfte einsetzen.
Nächstes Ziel war der ehemalige Tagebau Goitsche, der auch mit EU-Mitteln zur Naherholungslandschaft umgestaltet worden ist. Der Pegelturm wurde im Sturm genommen und die Aussicht genossen. Als Sprungturm ist er zum Glück zu hoch und der See an der Stelle nicht tief genug!! Bei den hohen Temperaturen war der Besuch der Eis-Bar allen willkommen.
Als letzte Station besuchten wir Ferropolis. Leider gab es keine Veranstaltung dort, aber die riesigen Bagger sind dennoch immer eindrucksvoll. Unsere Gäste haben tapfer durchgehalten, obwohl sie ein 14tägiges Besuchsprogramm hinter sich hatten, dass ihnen kaum Pausen ließ. Alle wollten ihnen möglichst viel zeigen und in Halles Kneipenmeile wurde es manchmal spät.
Wir hoffen nun, dass wir eine Zusammenarbeit mit der bosnischen Schule iniziieren können, ob auf der Basis des Comeniusprogramms oder in einer bilateralen Beziehung. Auf ein Wiedersehen mit unseren bosnischen Gästen freuen wir uns schon jetzt.
Petra von Massow